Viele Studien belegen einen Zusammenhang zwischen sozialer Lage, Geschlecht und Gesundheit. Besonders stark betroffen von Erkrankungen sind Frauen mit einem niedrigen sozioökonomischen Status. Dieser ist strukturell bedingt: Frauen sind durchschnittlich finanziell bedeutend schlechter gestellt. Sie verdienen im Schnitt 20 % weniger, sind häufiger von Altersarmut betroffen, häufiger „Aufstockerinnen“, häufiger in unsicheren, schlecht bezahlten (Teilzeit-) Anstellungen.

Wie ist das genau mit den sinkenden Erwerbslosenzahlen – heißt das, dass sich die Lebenssituation vieler Menschen verbessert? Gleichzeitig steigt die Zahl der prekär Beschäftigten und derer, die unbefristete oder ungesicherte Arbeitsverhältnisse haben. Was tun, damit die soziale Ungleichheit nicht zu noch mehr unterschiedlichen Möglichkeiten zur Teilhabe und zur Selbstverwirklichung führt?
Mit unserem kostenlosen Gesundheitskurs für erwerbslose und geringverdienende Frauen reagieren wir mit Empowerment auf diese Situation. Wie können Frauen ihr Wohlbefinden in dieser Lebenssituation stärken? Neben kurzen theoretischen Inputs machen wir viele Übungen (Stressreduktion, Schlafgesundheit, Selbstbehauptung, sich Abgrenzen usw.). Neugierig? Es gibt noch freie Plätze:

„Impulse für mehr Wohlbefinden“ Kurs 1: Di 20.02./27.02./06.03.2018, jeweils 10–13 Uhr

Darüber hinaus gibt es einmal im Halbjahr einen neuen Kurs in Zusammenarbeit des FFGZ mit KOBRA und dem Netzwerkbehinderter Frauen. Er wendet sich an erwerbslose, frühverrentete, alleinerziehende, chronisch kranke und prekär beschäftigte Frauen.

„Erwerbslos, krankgeschrieben, frühberentet – wo stehe ich und was tut mir gut?“
Kurs: Fr 25.05./ 01.06./ 08.06./ 15.06. jeweils von 10–14 Uhr

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