Veröffentlichung 29.02.2016
Endometriose - Warum wird diese Erkrankung noch immer verharmlost
Wie jedes Jahr wird weltweit im März auf die Erkrankung Endometriose aufmerksam gemacht. Am 19.3. findet in Halle (Saale) der Endomarsch statt, um auf die Bedürfnisse betroffener Frauen aufmerksam zu machen.
Es fehlt an Forschung, Information und Versorgung, obwohl geschätzt 1 von 10 Frauen im Laufe ihrer reproduktiven Lebenszeit erkrankt, mit oft schwerwiegenden Folgen. Weil die Symptome, vor allem Unterleibsschmerzen nicht ernst genommen werden, dauert es im Durchschnitt 10 Jahre, bis die richtige Diagnose gestellt wird.
Die Lebensqualität der oft jungen Frauen ist erheblich eingeschränkt, denn es entstehen neben den Unterbauchschmerzen durch entzündetes Gewebe und Verwachsungen auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Die Fruchtbarkeit kann aufgrund mangelnder Behandlung eingeschränkt werden.
Es erfordert ein umfassendes Behandlungskonzept, um die Endometriose zu bewältigen, aber es gibt heute viele Möglichkeiten. Dieses Wissen muss betroffenen Frauen zugänglich gemacht werden, um dem Leiden im Stillen ein Ende zu setzen. Anlaufstellen sind die Frauengesundheitszentren und die Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V.. Zur medizinischen Behandlung stehen bundesweit zertifizierte Endometriosezentren zur Verfügung. Es gibt gute Erfolge mit ganzheitlichen Behandlungsmethoden.
Das Feministische FrauenGesundheitsZentrum e.V. bietet für betroffene Frauen Information, Beratung und unterstützende Workshops an.
Endometriose verstehen - Bewältigungsstrategien kennen lernen
Informationsabend und Gespräch über Ursachen und vielfältige Bewältigungsmöglichkeiten der Endometriose sowie Erfahrungen von betroffenen Frauen.
Termin: Freitag, den 4.3.2016 um 17 Uhr
Ort: FFGZ, Bamberger Str. 51
Kosten: 10 € / ermäßigt 6 €
Anmeldung erforderlich unter Tel.: 2139597 oder info@ffgz.de
Weitere Workshops:
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Mut zur Selbstheilung- Methode Wildwuchs: 8.-10.4.2016
- Luna Yoga: 23.4.2016 und 4.6. 2016